Nachhaltige Chemie – wie gelingt die Transformation in Deutschland?
Donnerstag, 31. Oktober, 14.00–15.30
- Dr. Manuel Häußler, Gruppenleiter Biomolekulare Systeme, Max-Planck-Institut für Kolloid- und Grenzflächenforschung
- Erik Schmolz, Fachbereichsleiter „Chemikaliensicherheit“, Umweltbundesamt
- Dr. Clara Seidel, Senior Vice President Analytical and Material Science, BASF SE
- Prof. Dr. Peter Seeberger, Direktor, Max-Planck-Institut für Kolloid- und Grenzflächenforschung
- Lars Fischer, Redakteur, Spektrum der Wissenschaft [Moderation]
Mehr als 190 Mrd. € Umsatz und rund 8,3 Mrd. € Investitionen pro Jahr, über 460.000 Beschäftigte – die chemische Industrie ist nach Auto- und Maschinenbau einer der größten Wirtschaftszweige in Deutschland. Dabei ist sie abhängig von Rohöl, Erdgas und Kohle, die fossile Energien und Rohstoffe für Wertschöpfungsketten liefern. Aktuell verbraucht die chemische Industrie allein 15% aller hierzulande eingesetzten fossilen Rohstoffe. Daher sollen die linear geprägten Produktionen hin zu einer nachhaltigen Kreislaufwirtschaft verändert werden. Unternehmen reagieren bereits auf diesen Druck, aber noch fehlt es an Innovationen und marktwirtschaftlich tragfähigen Lösungen. Wie kann Forschung in absehbarer Zeit Lösungen entwickeln, z.B. für die Herstellung chemischer Produkte aus nachwachsenden Rohstoffen oder recycelten Materialien im industriellen Maßstab? Welche konkreten Forschungsansätze für das industrielle Recycling von Kunststoffen gibt es bereits, welche Rahmenbedingungen braucht die Wissenschaft für eine Transformation der Chemie?
Prof. Dr. Peter Seeberger, Direktor des Max-Planck-Instituts für Kolloid- und Grenzflächenforschung, Gründungsdirektor des Center for the Transformation of Chemistry (CTC)
Dr. Clara Seidel, Senior Vice President Analytical and Material Science, BASF SE