Wissenschaft mit Wirkung: Die BAM als Forschungspartnerin für Wirtschaft, Wissenschaft und Politik

10.00-11.30

Im Rahmen der WISSENSWERTE 2025 gibt die Bundesanstalt für Materialforschung und -prüfung (BAM) Einblicke in ausgewählte Forschungsaktivitäten, die im unmittelbaren Zusammenhang mit ihrem gesetzlichen Auftrag stehen: der Gewährleistung von Sicherheit in Technik und Chemie. Als Ressortforschungseinrichtung des Bundes unter dem Dach des Bundesministeriums für Wirtschaft und Klimaschutz arbeitet die BAM mit rund 1.550 Mitarbeitenden aus über 55 Nationen an wissenschaftlich fundierten Lösungen für gesellschaftlich relevante Herausforderungen. Gezeigt werden zwei aktuelle Forschungsschwerpunkte mit hohem Praxisbezug – jeweils an der Schnittstelle von Wirtschaft, Wissenschaft und Politik.

Station 1 – BAM-Bauhalle: Brückensicherheit & Bauwerks-Monitoring

Sichere Brücken sind ein zentrales Element einer funktionierenden Infrastruktur – insbesondere angesichts des hohen Sanierungsbedarfs vieler Bauwerke in Deutschland. In der Bauhalle der BAM wird gezeigt, wie reale Brückenträger unter Last geprüft und digitale Methoden zur Schadensfrüherkennung eingesetzt werden. Ein Modell veranschaulicht den Einsatz von Schallemissionsanalyse und digitalen Zwillingen, mit denen etwa Spannungsrisskorrosion frühzeitig erkannt werden kann. Ergänzend demonstriert das BAM-Startup ConScope, wie sensorgestützte Verfahren aus der Seismologie zur kontinuierlichen Zustandsüberwachung von Brücken weiterentwickelt werden. Ziel dieser Forschungsvorhaben es, Risiken früh zu erkennen und den langfristigen Erhalt sicherheitsrelevanter Bauwerke datenbasiert zu unterstützen – ein Beitrag der BAM zur technischen Sicherheit im Themenfeld Infrastruktur.

Station 2 – BAM-Showroom zur Additiven Fertigung – Digitaler Fingerabdruck

Die additive Fertigung eröffnet neue Möglichkeiten für komplexe, individuell gefertigte Bauteile – insbesondere in sicherheitskritischen Anwendungen wie der Energieinfrastruktur oder dem Anlagenbau. Im BAM Showroom zur Additiven Fertigung wird gezeigt, wie mithilfe eines Digital Object Identifiers (DOI)ein sogenannter „digitaler Fingerabdruck“ erzeugt wird, der alle relevanten Material- und Prozessdaten eines Bauteils dokumentiert. Dieses System schafft Transparenz entlang des gesamten Lebenszyklus – von der Herstellung bis zur Anwendung – und ermöglicht so eine verlässliche Qualitätssicherung. Die BAM entwickelt solche Lösungen im Rahmen des BAM-Themenfelds Material, um die Sicherheit und Nachvollziehbarkeit digitaler Fertigungsprozesse zu gewährleisten und damit eine vertrauenswürdige technologische Transformation zu unterstützen.

Gastgeber:
Bundesanstalt für Materialforschung und -prüfung (BAM)

Ort:
BAM Haupteingang, Unter den Eichen 87, 12205 Berlin
Maximale Teilnehmerzahl: 15 Personen