Macht Handystrahlung krank? Überblicksstudien und Risikobewertung im Strahlenschutz
Mittwoch, 30. Oktober 2024, 15:15-15.45
Kompetenzzentrum elektromagnetische Felder, Bundesamt für Strahlenschutz:
- Dr. Denise Kottwitz, Wissenschaftliche Referentin
- Dr. Felix Meyer, Wissenschaftlicher Referent
Zu unterschiedlichen Aspekten der Frage gibt es mittlerweile international tausende Studien – und sie kommen zu unterschiedlichen, teils widersprüchlichen Ergebnissen. Wie also lässt sich auf Basis einer so großen und heterogenen Studienlage eine wissenschaftliche Risikobewertung vornehmen?
Dafür sind systematische Übersichtsarbeiten wichtig, die den Stand der Forschung zusammentragen. Welche Schritte im Einzelnen notwendig sind, und warum von vielen tausend Ergebnissen oft nur ein Bruchteil in einem systematischen Review berücksichtigt werden, darum geht es auch am Beispiel von systematischen Übersichtsarbeiten, die aktuell am BfS im Auftrag der WHO durchgeführt wurden. Die WHO wird die Ergebnisse verwenden, um ihre Risikobewertung von hochfrequenten elektromagnetischen Feldern (etwa durch Mobilfunk) zu aktualisieren. Das Bundesamt für Strahlenschutz ist an drei der Überblicksstudien beteiligt.
Dr. Denise Kottwitz wird erklären, was gute wissenschaftliche Überblicksstudien ausmacht und warum sie für die Risikobewertung relevant sind.
Dr. Felix Meyer hat als Erstautor die Übersichtsarbeit zum Einfluss von Handystrahlung auf oxidativen Stress koordiniert, deren Ergebnisse er hier vorstellt.